Landwirtschaft


Der Reinhardhof liegt in idyllischer Alleinlage am Waldrand mit Blick über das Rottumtal. Seinen Namen hat der Hof von seinem Erbauer 1887 erhalten: Reinhard Mayer. Der Reinhardhof war schon immer in Familienbesitz und so leben und arbeiten wir bereits in 6. Generation in dieser schönen Lage. Direkt an den Hof grenzend liegen unsere Weide- und Ackerflächen.

 

Seit 1987 wirtschaften wir nach den Richtlinien des Bioland-Verbands. Bio ist für uns nicht nur ein Qualitätssiegel - Bio ist für uns eine Lebenseinstellung. 

 


DIE FELDARBEIT

Wir sind davon überzeugt, dass der Boden im Kreislauf des Lebens eine ganz besondere Stellung einnimmt, denn ein gesunder Boden erzeugt gesunde Pflanzen, gesunde Pflanzen erzeugen gesunde Tiere und gesunde Tiere und Pflanzen halten den Menschen gesund. So entsteht eine ineinander-greifende ökologische Kreislaufwirtschaft, die uns besonders am Herzen liegt. Jeder Bereich in unserem Betrieb ergänzt den anderen und trägt

zu seinem Erfolg bei. 

 

Auf unseren Feldern bauen wir in einer mehrgliedrigen Fruchtfolge Kartoffeln, Weizen, Gerste, Hafer, Roggen, Dinkel, Lupinen und Kleegras an. Unsere Kartoffeln werden als Frühkartoffeln in unserem Hofladen und in Hofläden in der Region verkauft. Das Getreide vermarkten wir über den Kornkreis – ein Zusammenschluss von Bio-Landwirten.

 

Weitere Besonderheiten, die wir anbauen, sind unser Gemüse und unsere Beerenfrüchte: Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Aronia. 

 

DIE HÜHNER

Bei uns leben rund 100 Hühner und 3 stolze Hähne im Hühnerstall am Hof mit Zugang zu einem großen Auslauf mit Wiese und Hecken. Dort haben sie viel Platz zum scharren, picken und sandbaden. Wir legen viel Wert auf eine artgerechte Haltung und einen respektvollen Umgang mit den Tieren. Das Futter bauen wir zum Teil selbst an bzw. kaufen es aus regionalem Anbau (Umkreis 15 km) von Bioland Kollegen. Die Jungtiere stammen aus einer Bio-Aufzucht in der Region (max. 15 km) und auch die Schlachtung erfolgt direkt bei uns auf dem Hof. So halten wir die Transportwege und den Stress für die Tiere so gering wie möglich. Täglich schauen wir mehrfach zu unseren Hühnern und dürfen uns über leckere Eier für den Hofladen und unseren Eierlikör freuen. Und am Ende über ein gutes Suppenhuhn – denn auch das gehört dazu, selbst wenn uns das am Tag der Schlachtung ehrlicherweise nicht immer leicht fällt. 

 

DIE PENSIONSRINDER

Seit 2014 leben bei uns von April bis Ende Oktober die Ammen und Kälbchen von Bioland-Landwirt David Weber aus Heggbach. Meist sind es 4 Ammen und 8 Kälber, die über den Sommer bei uns heranwachsen dürfen. Die Herde ist Tag und Nacht auf den Weideflächen und hat einen Unterstand am Hof für schlechtes Wetter. Zugefüttert wird unser im Vorjahr in Ballen gepresstes Heu.

Wir selbst hatten vor 2014 eigene Rinder, hätten jedoch einen neuen Stall für die Wintermonate bauen müssen. Mit den Pensionsrindern von David haben wir die Möglichkeit Rinder auf dem Hof zu halten und das in Form einer Mutterkuhhaltung, die auch in Bio-Kreisen immer noch selten ist. Zudem können so unsere Wiesen als Weideflächen optimal genutzt werden und wir erhalten eigenen organischen Dünger für unsere Felder. Daher freuen wir uns immer, wenn die Herde im April ankommt und unseren Hof belebt.